ZURÜCK

4.3.1.3: Ripple-down Regelmengen

Um die strikte Abhängigkeit von der Reihenfolge aufzuheben, kann man sog. Ripple-down Regelmengen verwenden. Diese Mengen fassen Regeln und ihre Ausnahmen in genesteten if-then-Strukturen zusammen. Durch die lokale Anbindung der Ausnahmen an die Regeln entfällt die Notwendigkeit, die Regeln anzuordnen bzw. in einer vorgegebenen Reihenfolge abzuarbeiten. Die Regeln können nach inhaltlichen Gesichtspunkten oder Häufigkeit gebildet und angeordnet werden. So können z. B. die Regeln, die besonders häufige Beispiele erkennen, an den Anfang der Liste gestellt werden, um die Bearbeitungszeiten zu optimieren, oder es können verschiedene Reihenfolgen gewählt werden, je nachdem, welcher Bereich eines Themas bearbeitet wird.

ZUGANGAbb. 53: Konstruktion eines Ripple-down Sets aus der Entscheidungsliste aus Abbildung

Abbildung _53_ zeigt die Konstruktion eines Ripple-down-sets aus der Entscheidungsliste aus Abbildung _52_ . In diesem Fall wurde die Entscheidungsliste nach dem ersten Attribut in zwei Regeln zerlegt. Sie ließe sich natürlich auch in kleinere Teile aufbrechen, wenn z. B. in der ersten IF-Abfrage keine elementare, sondern eine verknüpfte Bedingung stünde.


ZURÜCK

© 2000 / HTML-Version 14. 1. 2000: R. Ferber