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In vielen Untersuchungen zur Query Expansion werden zu den einzelnen Termen einer Anfrage jeweils weitere Terme hinzugefügt (Rijsbergen, Harper & Porter 1981 [->], Peat & Willett 1991 [->], Grefenstette 1992 [->]). Dieses Verfahren ignoriert den Kontext, in dem ein Term benutzt wird. Es ist aber zu vermuten, dass sich gerade bei häufigen Termen die Bedeutung aus dem Kontext erschließt. Das kann auch heißen, dass auf einen seltenen spezifischen Term nur geschlossen werden kann, wenn die gesamte Anfrage berücksichtigt wird.
Die Charakterisierung der Bedeutung von Termen als Vektoren mit Ähnlichkeiten zu den anderen Termen des Vokabulars erlaubt es, den Einfluss aller Terme einer Anfrage zusammenzufassen. Dazu können die Vektoren - wie beim Relevance Feedback nach Rocchio - addiert werden. Diese einfache lineare Kombination ist sicherlich nur eine sehr einfache Modellierung des Kontexts, es ist mit diesem Modell aber möglich, dass sich mehrere schwache Einflüsse von verschiedenen, häufigen Termen auf einen seltenen Term addieren und dieser Term dadurch in die Anfrage aufgenommen wird, auch wenn er bei der Ergänzung der einzelnen Terme nicht aufgenommen worden wäre. Entsprechend ist es auch möglich, dass durch negative Einflüsse ein Term nicht aufgenommen wird, der bei der Ergänzung der einzelnen Terme aufgenommen worden wäre.
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