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Wie Menschen die "Bedeutung" eines Wortes oder Begriffs erfassen, erinnern und anwenden ist eine ebenso alte wie letztlich ungeklärte Frage der Philosophie, Psychologie, Linguistik und anderer Wissenschaften. Unter den zahlreichen Erklärungsversuchen lässt sich ein Ansatz bis in die griechische Antike zurückverfolgen:
Sie beruht auf der Beobachtung, dass verschiedenen Menschen zu einem Wort häufig die gleichen Wörter einfallen, wenn sie gebeten werden ähnliche Wörter zu nennen, dass es also allgemeine Assoziationen zwischen Wörtern gibt. Das Modell nimmt an, dass diese Assoziationen dadurch entstehen, dass Dinge (hier eben Wörter) häufig zusammen wahrgenommen werden und dadurch eine "Gedächtnisspur" zwischen ihnen entsteht.
Die Assoziationstheorie liefert zunächst keine Antwort auf die oben gestellte Frage nach der Bedeutung von Wörtern und Begriffen. Man kann aber weitergehen und annehmen, dass das "Geflecht" von Assoziationen zwischen den Wörtern bereits einen guten Teil der "Bedeutung" der Begriffe ausmacht, dass also Gedächtnis und Wissen nicht so sehr Sammlungen von isolierten Objekten sind, sondern die Beziehungen zwischen den Objekten bei den Verständnis- und Gedächtnisprozessen eine ganz wesentliche Rolle spielen.