1.9: Assoziative Regeln und der Warenkorb
Andere häufig untersuchte
Regelmäßigkeiten sind
assoziative
Regeln, die z. B. aus Verkaufsdaten gewonnen werden
können. Eine Datensammlung, aus der
solche Regeln gewonnen werden, besteht aus
Datensätzen, die
Teilmengen einer Grundmenge beschreiben, also
z. B. einzelnen
Einkäufen aus dem Sortiment eines
Ladens oder eines Versandhauses.
Ziel ist es, typische
"Warenkörbe" zu
bestimmen, also Gruppen von Artikeln, die häufig zusammen gekauft
werden, bzw. für eine Menge von Waren zu
bestimmen, welche weiteren Waren typischerweise gekauft
werden. Dazu wird zum einen für
eine Teilmenge der Grundmenge
untersucht, in wievielen
der Datensätzen sie auftritt; zum anderen wird
festgestellt, wie sich diese Zahl
verändert, wenn ein Artikel weggelassen
wird. Ist die Anzahl des Auftretens
groß und steigt sie nur wenig an, wenn ein Artikel weggelassen
wird, ergibt sich eine assoziative Regel.
Würden z. B. in 400 von
1000 Einkäufen Eier, Salz, Butter, Schmalz, Milch, Mehl und
Safran gekauft und
in 500 Einkäufen alle diese Artikel ausser
Safran, so hätte die
assoziative Regel
Eier, Salz, Butter, Schmalz, Milch, Mehl -> Safran
eine Basis von
0,4 und eine Sicherheit
von 0,8 und würde auf der
Ebene des Einkaufs ein altes Kinderlied neu
entdecken.
© 1999 / HTML-Version 13. 7. 1999: R. Ferber, email: R. Ferber