2.1.1.1: Datenübertragung
Sieht man die Übertragung im
Shannonschen Sinne, also datentechnisch, so können die
Repräsentationen elektrische Wellen oder Bits sein, die
Töne oder Buchstaben repräsentieren.
Die Repräsentationsformate auf beiden Seiten des
Übertragungskanals
sind gleich. Ziel einer guten Übertragung ist es,
Daten möglichst schnell und billig identisch vom
Sender zum Empfänger zu übertragen.
Da eine fehlerfreie
bzw. sehr fehlerarme Übertragung teuer
ist, kann man versuchen, einen
billigeren bzw. schnelleren Kanal
zu verwenden und eventuell
verrauschte Daten
wiederherzustellen.
Das ist möglich, wenn das
Repräsentationsformat nicht alle möglichen
Muster, die der Kanal liefern kann, zulässt.
Wenn die als Repräsentation von Inhalten
erlaubten Muster "weit genug auseinander"
liegen, d. h. wenn die Wahrscheinlichkeit gering ist, dass
durch kleine Änderungen im Übertragungskanal ein anderes
zulässiges Muster entsteht, können
die Störungen mit großer
Wahrscheinlichkeit erkannt und die Daten wiederhergestellt werden,
indem zum "ähnlichsten" zulässigen
Muster übergegangen wird. Man versucht also
aus dem Muster, das der Empfänger aus
dem Übertragungskanal erhält, auf die Daten
zurückzuschließen, die der Sender
abgeschickt hat.
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