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4.7.2: Warwick Framework

Eine allgemeinere Lösung als die oben angegeben DTD wird mit dem (nach dem Folgeworkshop benannten) Warwick Framework angegangen (Lagoze, Lynch, Daniel 1996 [->]). Dabei handelt es sich um eine Architektur, mit der verschiedene Metadatenstrukturen, die zu einem Dokument (bzw. DLO) gehören, zusammengebunden werden können. Dazu wird eine (möglicherweise rekursive) Struktur aus Containern und Packages vorgeschlagen.

Ein Container ist eine Datenstruktur, die eine Menge von Packages enthält. Dabei sind die Packages für den Container opak, d. h. der Container muss sie nicht interpretieren können. Es wird von dem Container nur verlangt, dass er die Packages (einzeln) zur Verfügung stellen kann, d. h. dass er ein Package überspringen kann.

Die Packages sind getypt, d. h. sie haben einen Typ, der von einem Verarbeitungsprogramm festgestellt werden kann. Entsprechend dieses Typs kann ihr Inhalt von dem Programm verarbeitet werden. Es gibt drei Arten von Packages:

Das Metadatenkonzept, das dem Warwick Framework zugrunde liegt, geht über intrinsische Daten, wie sie durch den Dublin Core beschrieben werden, hinaus. Hier können auch Metadaten eingebunden werden, die z. B. Informationen über Zugriffsrechte, Abrechnungsmodalitäten oder Zugriffstatistiken enthalten. Es können aber auch Kommentare oder Reviews zu einem Artikel enthalten sein oder Verweise auf die Zeitschrift, in der er erschienen ist, auf Artikel, auf denen er aufbaut, oder auf Software und Beispiele, die in ihm beschrieben sind. In einigen dieser Fälle kann es sogar wichtig sein, dass die Packages von den Containern als opake Objekte behandelt werden: wenn nämlich der Inhalt eines Metadatenpakets Informationen enthält, die nicht allen potenitellen Nutzenden zugänglich sein soll, wie z. B. Angaben über Zugriffsrechte.

ZUGANGAbb. 66: SGML Definitionen für das Warwick Framework


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© 1999 / HTML-Version 13. 7. 1999: R. Ferber, email: R. Ferber