ZURÜCK

2.2.2.1: Zum Beispiel: Boolesches Retrieval in Literaturdatenbanken

Als Beispiel kann man herkömmliche Literaturdatenbanken betrachten. Sie enthalten Angaben über Artikel und Bücher, wie sie im Beispiel aus Abbildung _1_ dargestellt sind, nicht aber die Artikel und Bücher selbst. Die Repräsentation der Objekte, also der Artikel, wird hier zunächst durch menschliche Indexierende erzeugt, die die Artikel lesen und die bibliografischen Angaben, Titel und Abstract sowie Einordnungen in ein Klassifikationssystem zu einem Dokument zusammenstellen, das dann in der Datenbank abgelegt wird.

Soll nun eine Anfrage an das System gestellt werden, so muß der oder die Anfragende ihren Informationsbedarf in eine bestimmte Form bringen, die vom System bearbeitet werden kann. Im Beispiel aus Abschnitt _1_ war das zunächst die Boolesche Anfrage

RETRIEVAL SYSTEMS and MULTIMEDIA and IMAGES
.

Aufgabe des Systems ist es jetzt, alle zu dieser Anfrage "passenden" Dokumente zu finden. Dazu werden die von den Indexierenden erstellten Dokumente in Wörter zerlegt, und es findet ein Abgleich statt. Die Repräsentation der Artikel durch Dokumente wird also nicht direkt genutzt, um den Vergleich zwischen Anfrage und Dokumenten durchzuführen, sondern aus den Dokumenten werden nochmal vereinfachte Repräsentationen gemacht, die dann mit der Anfrage verglichen werden. Dieser Vorgang ist in Abbildung 11 dargestellt.

ZUGANGAbb. 11: Schematische Darstellung eines textbasierten Booleschen Information Retrieval Systems


ZURÜCK

© 2000 / HTML-Version 14. 1. 2000: R. Ferber