2.3.9.1.2: Verteilungsbasiertes Eliminationsverfahren

Die beschriebenen Verfahren berücksichtigen nicht, wie die einzelnen Attribute in den berechneten zusammengesetzten Attributen kombiniert werden. Die Auswahl der Attribute stützt sich nur auf die Gesamtbewertung der Schwellwertfunktionen, nicht auf die einzelnen Koeffizienten. Die Koeffizientenberechnung und die Auswahl der zu verwendenden Attribute sind völlig unabhängig. Dabei werden beide Optimierungsschritte mit dem gleichen Optimierungskriterium berechnet. Es ist also nahe liegend, die Information, die bei der Koeffizientenberechnung gewonnen wurde, auch zur Attributauswahl zu nutzen. Das wird in der so genannten verteilungsbasierten Rückwärtselimination (Dispersion-Guided Sequential Backward Elimination DSBE) gemacht. Dort werden Attribute aufgrund der Koeffizienten, die sie bei der Optimierung erhalten haben, eliminiert: Bei der linearen Schwellwertfunktion wird das Attribut mit dem kleinsten Gewicht entfernt. Bei der linearen Maschine wird für jedes Attribut der mittlere quadratische Abstand zwischen allen Paaren von Zielmengen berechnet. Das Attribut mit dem kleinsten mittleren quadratischen Abstand wird weggelassen.

Durch die Verwendung der Koeffizienten wird der Rechenaufwand in diesem Schritt stark verringert, weil nicht für jedes (weggelassene) Attribut eine neue Koeffizientenberechnung durchgeführt werden muss.