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Reginald Ferber Information Retrieval
Suchmodelle und Data-Mining-Verfahren für Textsammlungen und das Web

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Stichwörter dieser Seite Server, Client, Harvest, Bottom-up
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4.3.5: Spezialisierte und verteilte Sammlungen

Im Internet haben sich - teilweise schon vor der Entwicklung des World Wide Web - Server und Sammlungen von Dokumenten und Referenzen entwickelt, die ein bestimmtes Thema möglichst gut abdecken wollen. Solche Dienste können auf verschiedene Weise organisiert werden. Es gibt zentral organisierte Dienste (auch "clearing house" genannt), die von einer Organisation getragen werden, es gibt Dienste, die zwar technisch zentral auf einem Server ablaufen, aber dezentral gepflegt werden (wie das in Abschnitt 4.3.3.1 beschriebene Open Directory Project), es gibt Dienste, die auf verteilten Servern laufen und verteilt gepflegt werden, und es gibt schließlich die Peer-to-Peer-Netze, bei denen sogar der Unterschied zwischen Client und Server verschwindet. Eine frühe und bekannte Software zum Aufbau und zur Pflege verteilter Sammlungen auf verteilten Servern ist Harvest (Bowman, Danzig, Hardy, Manber und Schwartz, 1994 [->] ; Bowman, Danzig, Manber und Schwartz, 1994 [->] ). Die damit auf lokalen Servern erfassten Indexinformationen über Textdokumente können an andere Server weitergegeben und zu Indexsystemen zusammengefasst werden, die viele Server abdecken.

Verteilte Dokumentensammlungen sind für Gruppen sinnvoll, die ein halbwegs abgegrenztes gemeinsames Interesse und die Bereitschaft haben, den verteilten Service aufzubauen und zu unterhalten. Der Aufbau und die Pflege von Sammlungen auf lokalen Servern hat verschiedene Vorteile:

  • Die lokale Erfassung kann optimal an die lokalen Bedingungen angepasst werden. So können genau definierte Sammlungen einbezogen und andere Bereiche eines Servers ausgeschlossen werden, ohne dass die Struktur auf allen Servern gleich sein muss.
  • Es können die Indexierungsmethoden eingesetzt werden, die für die lokalen Sammlungen wichtig sind. Liegen z.B. alle Dokumente in einem bestimmten Dateiformat (wie HTML, Adobe PostScript oder PDF) vor, genügt es, die Indexierung auf diese Formate zu beschränken.
  • Da die Indexierung jeweils lokal geschieht, verteilt sich die Rechenlast auf viele Rechner.
  • Wenn ein neues Dokument eingestellt wird, kann die Indexierung angestoßen und das Ergebnis direkt weitergeleitet werden. Das System kann durch diesen Bottom-up-Ansatz also sehr aktuell sein.
Andererseits müssen die verteilten Server nach gemeinsamen Grundsätzen aufgesetzt und gepflegt werden. Sie können nicht - wie bei einer Web-Suchmaschine, die mit Web-Robotern arbeitet - zentral gepflegt werden. Das ist häufig ein Problem, insbesondere wenn solche Sammlungen eher informell und mehr oder weniger ehrenamtlich betrieben werden. Zwar gibt es viele exzellente Seiten, die durch freiwilliges und unbezahltes Engagement entstanden sind; es besteht aber immer die Gefahr, dass sie durch Interessenänderungen oder beruflichen Wechsel der Protagonisten nicht weitergeführt werden (können).

Pfeil als Kennzeichnung einer Unterueberschrift 4.3.5.1: Der Z39.50-Standard

Pfeil als Kennzeichnung einer Unterueberschrift 4.3.5.2: Beispiele verteilter Sammlungen

Pfeil als Kennzeichnung einer Unterueberschrift 4.3.5.3: Peer-to-Peer-Netze

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Dieser Abschnitt und seine Unterabschnitte
Inhalt Stichwörter in der Reihenfolge ihres AuftretensStichwörter alphabetisch sortiert
4.3.5Spezialisierte und verteilte Sammlungen
4.3.5.1Der Z39.50-Standard
4.3.5.2Beispiele verteilter Sammlungen
4.3.5.3Peer-to-Peer-Netze
Server, Client, Harvest, Bottom-up, Z39.50, Zugang zu Bibliothekskatalogen, Retrieval-Sitzung, session, Client, Server, zustandslos, stateless, Ergebnismenge, result set, boolesches Retrieval, EXPLAIN-Funktion, Dokumenthäufigkeit, Extended Services, Vorabveröffentlichung, Vorabdruck, Preprint, graue Literatur, FTP, arXiv.org e-Print archive, Abstract, NCSTRL, Networked Computer Science Technical Report Library, Networked Computer Science Technical Reference Library, Dienst, Metadaten, Open Archive Initiative, OAI, Santa Fe Convention, Interoperabilität, Z39.50, Dublin Core, OAI-Spezifikation, XML, Namensraum, Open Archives Metadata Harvesting Protocol, Server, Peer-to-Peer-Netze, Client, Napster, boolesches Retrieval, Vektorraummodell, Metadaten, Stichwort, XML, RDF, Lebensdauer, time to live, TTL Abstract, arXiv.org e-Print archive, boolesches Retrieval, boolesches Retrieval, Bottom-up, Client, Client, Client, Dienst, Dokumenthäufigkeit, Dublin Core, Ergebnismenge, EXPLAIN-Funktion, Extended Services, FTP, graue Literatur, Harvest, Interoperabilität, Lebensdauer, Metadaten, Metadaten, Namensraum, Napster, NCSTRL, Networked Computer Science Technical Reference Library, Networked Computer Science Technical Report Library, OAI, OAI-Spezifikation, Open Archive Initiative, Open Archives Metadata Harvesting Protocol, Peer-to-Peer-Netze, Preprint, RDF, result set, Retrieval-Sitzung, Santa Fe Convention, Server, Server, Server, session, stateless, Stichwort, time to live, TTL, Vektorraummodell, Vorabdruck, Vorabveröffentlichung, XML, XML, Z39.50, Z39.50, Zugang zu Bibliothekskatalogen, zustandslos

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Diese HTML-Datei wurde am 27-10-2003 erzeugt.