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Bevor das Modell vorgestellt wird, sollen zunächst ein paar Begriffe aus der Wahrscheinlichkeitsrechnung endlicher Wahrscheinlichkeitsräume in Erinnerung gerufen werden.
Aus der Definition folgt unmittelbar
Man sieht unmittelbar, dass sich dieser
Sachverhalt auch mit Attributen
und Bedingungen schreiben lässt: Als Attribut
A1:G->G wählt man
die Augenzahl
eines Würfelwurfs. Dann ist X=(A1{1,3,5}) die Menge der Würfe
mit ungerader Augenzahl. Die
Wahrscheinlichkeit kann dann auch so
geschrieben werden: p(X)=p((A1
{1,3,5}))=(1)/(2) . Das Attribut A1 wird dann auch als
Zufallsvariable
bezeichnet, und in der Formel wird die innere Klammer
häufig weggelassen.
Würde man nicht nur
mit einem Würfel, sondern mit zweien,
einem roten und einem blauen, würfeln, wäre der Grundraum
entsprechend komplizierter. Er bestünde aus allen Paaren aus den
Zahlen eins bis sechs: G={1,...,6}2={(x,y) | x,y{1,...,6}} . Bei fairen Würfeln
sollte jedes
Paar - also jedes Elementarereignis
- gleich wahrscheinlich
sein. Bei 36 Paaren ergibt sich also
eine Wahrscheinlichkeit von (1)/(36)
Wählt man als
Attribut oder
Zufallsvariable
Ar:G->{1,...,6}
die Augenzahl des roten
Würfels und als
Ab:G->{1,...,6}
die des blauen, ergibt sich z. B. als
Wahrscheinlichkeit für das Ereignis "der rote
Würfel zeigt eine Eins" mit
p(Ar=1)=p((Ab=i)))=
i=16p((Ar=1)
(Ab=i))=(6)/(36)=(1)/(6) , wie erwartet die Wahrscheinlichkeit, mit
einem Würfel eine Eins zu werfen. In diesem Fall verteilen sich die
Wahrscheinlichkeiten der Augenzahlen des blauen
Würfels gleichmäßig auf die Paare mit einer
"roten Eins". Die Wahrscheinlichkeit jedes
Paares ergibt sich so als ein
Sechstel der Wahrscheinlichkeit der "roten Eins"
also als (1)/(6)·(1)/(6)=(1)/(36) . Umgekehrt ist
die Wahrscheinlichkeit jedes einzelnen Paares unter den
Paaren mit einer "roten Eins"
gerade (1)/(6) .
Diese Sachverhalte lassen sich folgendermaßen verallgemeinern:
Für unabhängige Ergeignisse X,YG gilt:
Die bedingte Wahrscheinlichkeit ist also gerade gleich der normalen Wahrscheinlichkeit. D. h. die Wahrscheinlichkeit von X wird dadurch, dass das Auftreten des Ereignisses Y zur Bedingung gemacht wird, nicht beeinflusst.
Weiter ergibt sich aus der Definiton der bedingten Wahrscheinlichkeit
Y)
X)
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