Homepage
Reginald Ferber
Interessen & Projekte

ZURÜCK ] [ WEITER ]
Druckansicht ] [ ENGLISH ]

Inhalt
 Start
 Lesestoff
 Interessen & Projekte
 +Information Retrieval
 +Digitale Bibliotheken
 +Assoziative Wortnetze
 +Wissensgewinnung aus Korpora
 +eLearning Kursbroker
 +Simulation von Worterkennungszeiten
 +Sprache und Geschlecht
 +Zellulare Automaten
 Veröffentlichungen
 Impressum

Mehr dazu:
 Lesestoff
Vorlesungsskripten
 +Data Mining und IR
 +Informationssysteme

Information Retrieval

Die inhaltliche Suche nach Dokumenten wird auch Information Retrieval genannt. Ursprünglich vor allem auf elektronisch gespeicherte Texte angewendet, spricht man heute auch von Multimedia-Retrieval, wenn nach anderen Objekten wie Ton-, Bild- oder Video-"Dokumenten" gesucht wird und von Text-Retrieval wenn nach Texten gesucht wird.

Informationsaustausch

Eine zentrale Herausforderung des Information Retrieval besteht darin, ein Informationsobjekt bzw. einen Informationsbedarf zwischen Menschen und Maschinen auszutauschen. Deshalb muss eine Darstellung (Repräsentation) der Inhalte gefunden werden, die einerseits einfach genug ist, um von Maschinen und Menschen "verstanden" zu werden und andererseits komplex genug ist, um die gesuchte oder angebotene Information zu beschreiben. Und zwar so zu beschreiben, dass die Darstellung für Menschen und Maschinen gut genug ist, um z. B. den Inhalt eines Dokuments von den Inhalten anderer Dokumente zu unterscheiden oder die Dokumentinhalte miteinander vergleichen zu können.

Text-Retrieval

Texte haben verschiedene Vorteile, wenn es um die Repräsentation von Inhalten geht: Sprache und Schrift sind bewährte und einigermaßen vielen Menschen vertraute Repräsentationen. Sie lassen sich zudem in Wörter als quasi atomare sinntragende Einheiten zerlegen. Das heißt nicht, dass das immer eindeutig möglich ist, oder dass dadurch der gesamte Inhalt eines Textes erfasst wäre (und schon gar nicht, dass alle Texte einen Sinn haben). Aber im Vergleich zu anderen Inhaltsrepräsentationen - wie (elektronisch gespeicherten) Bildern oder Tönen - ist diese Zerlegung in elementare Einheiten einfach und nützlich.

Vorlesungen, Artikel und ein Buch

Zu klassischen und aktuellen Methoden und Verfahren des Information Retrieval und zu deren Zusammenhang mit anderen Disziplinen habe ich an der TU Darmstadt von 1995 bis 2000 im Wechsel die beiden Vorlesungen "Data Mining und Information Retrieval" sowie Informationssysteme gehalten, deren Skripte im Netz vorliegen. Daraus ist sowohl das Kapitel "Dokumentsuche und Dokumenterschließung" im Hanser Informatik-Handbuch [->] als auch das Buch "Information Retrieval - Suchmodelle und Data-Mining-Verfahren für Textsammlungen und das Web" entstanden. (Siehe auch Lesestoff)

Diese HTML-Datei wurde am 21. 10. 2003 von R. Ferber erzeugt